• Fotografie

     

    'Kreidebilder' - 2014 - Serie 3
    Kreide auf Boden, Fotografie
     
    In der Stadt werden Orte zum wiederholten Male aufgesucht und auf Verwandlung untersucht. Differenzen werden mit Kreide auf den Boden niedergeschrieben. Es entsteht eine Überlagerung von Zeitpunkten. 
     
    Juni 2014, Basel
     

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     Kleiner Junge nimmt immer wieder Füße scharrend Anlauf, um den Berg hinaufzulaufen
     

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     Ein Mann trägt eine stählerne Schale als Kopf
     

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    Eine Frau versucht zu entspannen trotz Techno Musik 

     

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    Straßenband spielt verdammt gute Musik. Polizei kommt und fordert sie auf den Platz zu verlassen. Sie gehen davon und fangen 10 m weiter wieder an zu spielen

     

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    Straßenbahn wartet auf einen Tellerwäscher der versehentlich all sein Geschirr hat fallen lassen und es nun aufsammelt 

     

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    Kreidebilder - 2014 - serie 2
    Kreide auf Boden, Fotografie

     

    In der Stadt werden Orte zum wiederholten Male aufgesucht und auf Verwandlung untersucht. Die Differenzen werden mit Kreide auf den Boden niedergeschrieben. Es entsteht eine Überlagerung von Zeitpunkten.

    April 2014, Istanbul



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    Kreidebilder -
    2011 - Serie 1 
    Kreide auf Boden, Fotografie

     

    In der Stadt werden Orte zum wiederholten Male aufgesucht und auf Verwandlung untersucht. Die Differenzen werden mit Kreide auf den Boden niedergeschrieben. Es entsteht eine Überlagerung von Zeitpunkten.

    Reisen sind oft intensive Erfahrungen, die uns randvoll mit Erinnerungen an Momente und Begegnungen auffüllen. Normalerweise nehmen wir diesen Packen voller Souvenirs mit nach Hause. In diesem Projekt aber lasse ich die Eindrücke in Form von Kreideaufzeichnungen an jedem Ort ihres Entstehens zurück, wo sie langsam verblassen oder augenblicklich vom Regen davongespült werden, wo sie unentdeckt bleiben oder von anderen gelesen werden und in deren Köpfen weiterschwirren.

    Wie kleine Nachrichten verteilen sich die Schriften in der Stadt, mal haben sie den Charakter von Schlagzeilen, mal von Randnotizen oder Merkzetteln, die Beiläufigkeiten festhalten.

    Der Moment des Zurückkehrens an diese Orte gleicht einem Versuch über die Wiederholung. In dem Akt des Wiederholens des Erinnerten, liegt die Möglichkeit der Wieder-holung von Vergangenem. Dieses Tun birgt aber genauso die Eventualität einer Differenz, die wieder neue Erfahrungen mit sich bringt.

    Die bei der Rückkehr an die Orte niedergeschriebenen, zurückgelassenen Erinnerungen werden wiederum fotografisch eingefangen. Wenn wir auf alte Tage z.B. der Kindheit zurückblicken, können wir oft kaum mehr unterscheiden, ob wir uns an die Situation selbst oder doch nur an ein existierendes Foto des Ereignisses erinnern. Unsere Erinnerung als eine Abbildung scheint überschrieben von einem fotografischen Abbild der Wirklichkeit.

    April 2011, New York

     

    Kreide - New York

     

     

    Jemand lächelt nett und freundlich.

     

     

    Kreide - New York

     

     

    Zwei Mädchen rennen in die Subway und schaffen es gerade noch durch die automatisch schließende Tür. Nur hatte sich dabei irgendwie die Tür verhakt und die Bahn konnte nicht losfahren. Ein Fahrgast nach dem anderen versuchte die Tür zum Schließen zu bringen. Sie zerrten, drückten, zogen, doch vergebens. Dann stand ein großer, schlanker Farbiger in einem schwarzen Businessmantel auf, ging zur Tür, legte die Hand auf und die Tür schloss. Der gesamte Wagon lachte und applaudierte ihm, er verbeugte sich lässig und setzte sich auf seinen Platz. Als ihn ein Fahrgast fragte, "how did you do that?", antwortete er lachend: "I have no idea!"

     

     

     Kreide - New York

     

     

    Die Ecken sind gespickt von Verkäufern, die Passanten hinterherrufen "Hey where do you come from?" Manchmal ruft jemand zurück: "We are from nowhere!"

     

     Kreide - New York

      

     

    Bei mitternächtlichen Fototouren traf ich einen Manager aus Hongkong auf der Straße, der mir voller Enthusiasmus die Belanglosigkeit meines Motives ans Herz legte und nicht abließ, mich davon zu überzeugen, dass ich lieber diese beiden Fahrräder fotografieren sollte, denn das sei New York. Das aufgepimpte, pinke Rad des kleinen Mannes neben dem Großen, die ein Sinnbild für den Druck seien, immer mitzuhalten, immer zu kämpfen.

     

     

    Kreide - New York

     

     

    Ich wollte auf einen abgesperrten Parkplatz, der auf einen dunklen Hinterhof führte, um Aufnahmen zu machen. Als der Parkplatzwärter mir davon abriet mit Verweis auf die mögliche Anwesenheit von Junkies, stellte ich mich mit meinem Stativ an die Absperrung, um wenigstens von dort ein paar Fotos mitzunehmen. Als er das sah, kam er zu mir und sagte "You are an ambitious young lady" und bat mir an, Wache für mich zu stehen, so dass ich meine Aufnahmen machen konnte, wir kamen ins Gespräch und am Ende sprach ich mit seinem Bruder in Jamaika am Telefon.

     

     

    Kreide - New York

     

     

    Innerhalb einer Woche sah ich drei Menschen am helllichten Tage zusammengebrochen auf dem nackten Asphalt liegen. Ein Mann mittleren Alters, ein Obdachloser und eine junge Frau.

     

     

     Kreide - New York

     

     

    Während des Schreibens blieb eine Frau mit Kinderwagen stehen, las das Niedergeschriebene voller Entsetzen und fragte mich "my god, when did that happen?" Man kam ins Gespräch.

     

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    Schau-Show-Platz - Fotografische Dokumentation
    des Happening 
    798 Art District Peking 2009

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

     

     

     

     

    Blickfang - Peking

     

     

    In der Großstadtszene Chinas heißt es Sehen und Gesehen werden. Nirgendwo hat sich das so eindrucksvoll gezeigt, wie an diesem Platz im 798 Art District. Ein magischer Ort, an dem sich die Passanten wie durch Zauberei in wahre Schausteller verwandelten und wo sich auf einmal die Frage stellte, wer beobachtet wen? Warum und wodurch diese Aufmerksamkeit? Warum wird zurückgeschossen? Sehen Sie was, was ich nicht sehe?

    Ein Umkehrungsprozess, eine nicht inszenierte Inszenierung. 

    Welche Macht steckt im Akt des Fotografierens? Was löst es aus an Verwandlung? Ein minimaler Eingriff mit maximalen Folgen. Die Fotografie bildet die Wirklichkeit nicht ab, sie verändert sie.

    Das Wechselspiel des Fotografierens und Fotografiertwerdens, der Moment des Ausgelotetwerdens, des Erkanntwerdens und Selbsterkennens, in dem ein Intensives Band zwischen Betrachter und Betrachtetem entsteht.

     

     

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    habitat - china

     

     

     

     

     

     

     

    habitat - china

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    habitat - china

     

     

     

     

     

     

     

     

    habitat - china

     

     

     

     

     

     

     

     

    habitat - china

       

     

     

     

     

     

    habitat - china

     

     

     

     

     

     

    habitat - china

     

     Istanbul havasi - Analoges Diamaterial - Türkei 2006

     

                                                                                                                    

     

     

    Sperrmüllskulpturen

     

     

     

     

     

    Sperrmüllskulpturen

     

     

     

     

    Sperrmüllskulpturen

     

     

     

     

     

     

    Sperrmüllskulpturen

     

     

     

     

     

    Sperrmüllskulpturen

     

     

    Hausrat, der getürmt, gestapelt, gereiht, gerollt, gestellt, gelegt, gelehnt, gestaffelt, gedreht, gewendet, geschachtelt und genau platziert ein neues Ganzes ergibt. Eine Skulptur. Eine Installation. Eine Inszenierung.

    Wie sich die Dinge in Reih und Glied, akurat und ordentlich am Straßenrand, vermutlich zum ersten Mal, der Öffentlichkeit präsentieren, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt, birgt vor dem Hintergrund ihres nahen Untergangs eine gewisse Ironie und tragische Komik in sich. 

     

    Installation 2007 

     

     

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     Yasmin Schaffer Fotografie Foto  Medienkunst   Medien Medienklasse yasminschaffer